Quelle: Der Kreis Heiligenbeil; Ein ostpreußisches Heimatbuch; S. 31
Geschrieben habe ich diesen Text vor allem für mich selbst, denn ich habe Probleme damit, mir die wechselnden Zugehörigkeiten des Gebietes zu merken, in dem meine ostpreußischen Vorfahren lebten – vielleicht ergeht es anderen ebenso? Wenn man sich mit Familienforschung im Kreis Pr. Eylau beschäftigt, sollte man wissen, dass es sinnlos ist, bei der Suche nach Unterlagen aus der Zeit vor 1819 nach dem ‚Kreis Pr. Eylau‘ Ausschau zu halten. Der existierte noch nicht. Von 1752 bis 1818 gehörten die Gebiete der späteren Kreise Pr. Eylau und Heiligenbeil zum Kreis Brandenburg.
1818 wurden die Kreise Kreuzburg und Zinten gebildet. Zu beiden Kreisen gehörten Gebiete des späteren Kreises Pr. Eylau: zum Kreis Kreuzburg u.a. natürlich Kreuzburg – aber auch Uderwangen – Dexen – Schmoditten u. Pr. Eylau. Zum Kreis Zinten: Canditten – Guttenfeld – Buchholz – Peisten – Hanshagen – Albrechtsdorf – Landsberg – Reddenau – Eichhorn – Petershagen und Borken.
Im Februar 1819 wurden die Kreise Kreuzburg und Zinten wieder aufgehoben – erst seitdem gibt es den Kreis Pr. Eylau !