Notizen bei der Durchsicht von Kirchenbüchern

Ich habe mir angewöhnt, bei der Durchsicht eines Kirchenbuchs zwischendurch all das zu notieren, was mir als Besonderheit auffällt. Oft haben diese Notizen mit der eigentlichen Recherche meiner Vorfahren gar nichts zu tun. Manchmal fallen mir zum Beispiel spezielle Berufe auf – manchmal entdecke ich eine Notiz des Pastors, die etwas über die Lebensumstände der Bewohner eines Ortes verrät – manchmal ist es ein ungewöhnlicher Name, der mir ins Auge fällt. Mich interessieren auch die Familien, die gemeinsam mit meinen Vorfahren im jeweiligen Ort leben oder ich achte – bei der Durchsicht eines Sterberegisters – auf die zu bestimmten Zeiten eingetragenen Todesursachen .

Die nachfolgenden Notizen – die ich hier nicht in vollem Umfang wiedergebe – entstanden bei der Durchsicht von Taufeinträgen des Kirchenbuchs von Kl. Dexen in Pr. Eylau. Die Bewohner des Hospitalsdorf Pompicken hatte ich dabei besonders im Blick, weil in diesem Ort meine eigenen Vorfahren lebten.

  • Bewohner von Pompicken, die ihre Kinder taufen lassen: Martin Nitsch – Görg Braxien (1638) – Görg Braxien (1639) Martin Nitsch (1641) Andres Depner (1650) Hans Pottel (1657) Martin Altmann (1657) Andreas Döpner (1658) Peter Pittwaldt (1661) Michel Steppuhn u. Jacob Arndt (1669) Christoph Kebbe, Bauer zu Pompicken (1701)
  • um 1650 werden mehrere Kinder aus Kumkeim in Kl. Dexen getauft – warum?
  • um 1650-1670 werden Töchter ELSE – ANNIKE – ORTHIA, ORTY o. TUSCH genannt!

KL.Dexen_1668

  • Jacob Schimmelpfennig ist 1667 Bauer in Saagen
  • 1668: Georg Kosemundt aus Gehrken (=Görken) lässt Sohn Michael taufen
  • Andreas Corschinsky ist 1676 Schulz von Orschen
  • der Name Kebbe kommt noch nicht vor!
  • 1682 Martin u. George Kantelberg sind Bauern in Schlauthienen
  • 1683-1685: kaum Taufen eingetragen ‚In diesem 83 Jahr sindt gar keine getaufften Kinder eingeschrieben‘ 1684 2 Taufeinträge – 1685 gar keine
  • 1690 – der Name Reuter ist bislang nicht aufgetaucht!

Dieses Anfertigen von Notizen hat sich sehr bewährt – so manches Mal haben sie mir im Nachhinein zur Auswertung bestimmter Fakten sehr geholfen.

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