Natangen

Es klingt etwas verwirrend: der Name ‚Natangen‚ bezeichnet einerseits – neben Nadrauen, Warmien, Barten und dem Samland – einen der alten prussischen Gaue. ‚Der Preußische Gau Natangen (1231 Natangia) lag zwischen den Gauen Samland, Warmien, Barten und Nadrauen und war eine Binnenlandschaft, die weder den Pregel noch das Frische Haff berührte‚.

Natangen‚ ist außerdem ein Feld auf nicht-natangischem Boden, aus dem später das ‚Kammeramt Natangen‘ hervorgeht, das 1525 zum Kreis Natangen (mit der Hauptstadt Bartenstein) wird. Seit 1725 gab es dann das ‚Domänenamt Natangen‘, das dem Hauptamt in Tapiau unterstellt ist.

Und dann gibt es die ‚Landschaft Natangen‚, die ‚im großen und ganzen die Kreise Heiligenbeil, Pr. Eylau und Bartenstein sowie die südlich des Pregels gelegenen Teile der Kreise Königsberg und Wehlau, also das Gebiet nördlich des Ermlands zwischen dem Frischen Haff, der Alle und dem Pregel‘ umfasst.

Auch ich beziehe mich hier auf die Landschaft Natangen – die politischen Aufteilungen und Umbennungen der Region sind bei Interesse in vielen einschlägigen Werken nachzulesen

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