Wenn keine Kirchenbücher mehr vorhanden sind, freut man sich als Familienforscher ganz besonders über andere Quellen, die noch zur Verfügung stehen und ausgewertet werden können. Zu diesen Quellen gehören auch die Kirchenkassen-Rechnungen des Kirchspiels Canditten im Kreis Pr. Eylau aus den Jahren 1822 bis 1846.
Die Kirchenbücher des Kirchspiels Canditten enden bereits im Jahr 1823 – zudem sind sie sehr lückenhaft: aus der Zeit von 1800 bis 1820 fehlen die Taufeinträge und eine ähnlich große Lücke besteht bei den Heirats– und Sterbeeinträgen.
Zwei meiner vorherigen Beiträge beziehen sich ebenfalls auf diese Kirchenkassen-Rechnungen.
Auch die nachfolgende Aufstellung der 1845 im Kirchspiel Canditten lebenden Personen, die in diesem Jahr Geld aus der kirchlichen Armenkasse erhalten, ist in den Rechnungen zu finden, Angegeben ist jeweils der Stand der Personen, denen man zu Ostern bzw. zum Erntefest eine finanzielle Unterstützung zukommen lässt. Es handelt sich dabei überwiegend um Waisen und Witwer bzw. Witwen.
Eine Zuwendung erhalten aber auch der Glöckner Wölk und der Ortsarme Schiemann in Canditten sowie der Einwohner Bolt in Worschienen.
