Ich habe mich ein wenig mit der Vererbung körperlicher Merkmale innerhalb meiner Familie beschäftigt – vor allem mit dem Kinn von Elisabeth Dehls.

In diesem Fall hat die Vererbung eindeutig geklappt! Meine Lüssumer Ur-Ur-Großmutter Elisabeth Dehls (1821-1906) hat die etwas putzige Form ihres Kinns an alle drei Töchter weitergegeben – da konnten sich die Gene des Vaters – Carsten Knübel (1814-1881) – wohl nicht durchsetzen!
Von links:
- Mutter Elisabeth Knübel, geb. Dehls
- Mathilde Knübel (1851-1918)
- Margarethe Knübel (1856-1934)
- Beta Katharina Knübel (1863-1929)
Das folgende Bild zeigt die drei Töchter von Margarethe – von links Margarethe – Elisabeth und meine Großmutter Anna Lisette. Ich finde, das putzige Kinn zeigt sich auch in dieser Generation noch!

Eine Generation weiter ….

Links meine Oma Anna Lisette – in der Mitte meine Mutter – rechts Margarethe Knübel, Mutter von Anna Lisette und Oma meiner Mutter – drei aufeinander folgende Frauen-Generationen. Bei meiner Mutter kommt das Kinn von Elisabeth Dehls nun nicht mehr zur Geltung – da sind die Haesloop-Gene hinzugekommen!
Als ich selbst zur Welt kam, ging es bei der Vererbung nicht ums Kinn, sondern um die Farbe der Haare ….. Meine Mutter hoffte inständig, dass sich die Haarfarbe meines Vaters nicht durchsetzen würde!
Sicherlich war ihr vor allem wichtig, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen! Aber eine ihrer ersten Fragen soll gewesen sein: „Hat das Kind rote Haare?“ …..
Die hatte das Kind! Und dazu noch reichlich viele Sommersprossen. Das war damals ein Makel, was ich in meiner Kindheit tatsächlich ab und zu noch zu spüren bekam. In meiner Jugendzeit versuchte ich immer wieder vergebens, zumindest die Sommersprossen loszuwerden.
Dieser Ausschnitt stammt aus einer Apotheken-Werbung von 1869 – aber auch 100 Jahre später wurden ähnliche Mittel angepriesen, um Sommersprossen zu vernichten.
Übrigens: mein Sohn hat keine roten Haare und keine Sommersprossen – aber ich hätte mich darüber gefreut!
