Genealogische Macke …?

Manchmal erschrecke ich selbst über meine Reaktion und vermute, dass ich allmählich eine ‚genealogische Macke‚ entwickle. Ein Beispiel von heute:

Am Vormittag arbeitete ich mit Freude an der Geschichte meiner ostpreußischen Vorfahren. Ich war damit beschäftigt, den Begriff der ‚Brustwassersucht‚ zu erklären – einer Krankheit, an der mein Vorfahre Christian Schmidt im Jahre 1797 in Polassen – einem kleinen Ort im Kirchspiel Eichhorn des Kreises Preußisch Eylau – verstarb …

Bei der Kontrolle seines Sterbeeintrags im Kirchenbuch lande ich beim Durchblättern zufällig auf einer Seite von Sterbeeinträgen des Jahres 1806 und lese: ‚den 17. Februar starb in Neukrug Lovise verehlichte Zwekelofski, geborene Worm, 45 Jahre, verlaßene Ehegattin des vor 10 Jahren entlaufenen Instmanns in Sand Adam Zwekelofski – welche sich Winter über in Dixen mit Spinnen ihr Brod verdiente, von da krank nach Neukrug zu ihrer Schwester geführt wurde, und daselbst starb. Sie wurde den 19. ejusdem auf dem hiesigen Kirchhofe begraben – Erbin: 1 Tochter Wilhelmine, 12 Jahre alt‘

Statt nun das zu tun, was ich eigentlich wollte – nämlich den Sterbeeintrag meines Ahnen zu kontrollieren – denke ich:

  • Oh Gott, was passiert nun mit Wilhelmine …?
  • Hoffentlich haben sich Lovises Geschwister um die Tochter gekümmert!
  • Oder ist vielleicht der Vater wieder aufgetaucht …?

Und bevor ich mich wieder meinem uesprünglichen Plan zuwenden konnte, verbrachte ich zunächst einmal einige Zeit damit, Lovises Familienverhältnisse zu untersuchen.

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