Spurensuche mit abruptem Ende

Seit gestern bin ich zurück von einem 5-tägigen Berlin-Aufenthalt, der verheißungsvoll begann …

Bei wunderschönem Sonnenschein begab ich mich auf die Spuren von Otto Gegner, der 1819 in Eichhorn, Pr. Eylau, geboren wurde und sich ab etwa 1850 als Kleidermacher in Berlin niedergelassen hatte. Bis um 1860 wohnte Otto Gegner mit seiner Familie in der Dorotheenstraße Nr. 55. Ich versuchte, das Haus ausfindig zu machen, in dem er mit seiner Familie gelebt hatte.

Die Dorotheenstaße heißt nach wie vor Dorotheenstaße. Die Straße ist unheimlich lang – sie verläuft parallel zur Straße ‚Unter den Linden‚, beginnt in etwa bei der Museumsinsel und reicht bis zum Gebäude des Deutschen Bundestages. Es sind noch einige schöne alte Bauten erhalten, leider aber nicht das Haus Nr. 55. Dort, wo es einmal gestanden haben mag, befindet sich nun ein supermodernes Hotel. Doch nun kann ich mir die Umgebung vorstellen, in der meine Verwandten damals wohnten – es ist eine meiner Lieblingsgegenden in Berlin! Nicht weit entfernt liegen viele der wunderschönen alten Schinkel-Bauten – u.a. die Friedrichswerdersche Kirche, die Schlossbrücke oder die Bauakademie.

Auf dem Mittelstreifen der Straße ‚Unter den Linden‘ bewunderte ich das Reiterstandbild Friedrichs des Großen und  entdeckte auch die Inschrift des Oberpräsidenten von West- u. Ostpreußen Johann Friedrich von Domhardt.

Ich genoss das Wetter, die wunderschöne Umgebung und machte viele Fotos!

Wenn ich in Berlin bin, freue ich mich mich immer ganz besonders auf ein Treffen mit befreundeten Genealogen zum Abendessen und Gedankenaustausch in Kreuzberg. Das Treffen fand auch diesmal statt – das Essen war sehr lecker und wir unterhielten uns angeregt. Leider endete das gemütliche Zusammentreffen sehr abrupt, da ich plötzlich feststellte, dass während des Essens meine Handtasche entwendet worden war. Und mit der Handtasche waren auch mein Geld, sämtliche Ausweise, meine Kamera (mit den vielen schönen Fotos!), mein Handy und vieles andere verschwunden.

Gottseidank ließen mich meine Genealogen-Freunde in dieser Situation nicht allein. Sie unterstützten mich in jeglicher Hinsicht. Dank ihrer Hilfe verlebte ich trotz dieses Schreckens drei weitere schöne Tage in Berlin und bin nun wohlbehalten wieder zu Hause angekommen.

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