Bruno Ankermann – Gut Heinrichswalde

Mein Ahnenprogramm sagt mir, Bruno Ankermann sei mein ‚Cousin 1. Grades in der 3. Generation‘! Getauft wurde er – vermutlich in Heilsberg – auf den Namen ‚Carl BRUNO Ankermann‚. Sein Vater, GUSTAV Heinrich Ankermann, Mühlenbesitzer in Konnegen, ist ein Bruder meiner Ur-Ur-Großmutter JOHANNA Louise Tugendreich Ankermann – seine Mutter, Auguste Henriette Koschorr, ist die Tochter eines Mühlenbesitzers in Albrechtsdorf.

Im Zusammenhang mit der Erlangung seiner ‚Doktorwürde der Hohen Philosophischen Fakultät der Albertus-Unviversität zu Königsberg‚ verfasst Bruno Ankermann 1926 einen Lebenslauf, der mir zugesandt wurde. So ein Fundstück ist wirklich ein Glücksfall für jeden, der sich mit der Erforschung seiner Familie beschäftigt!

Dieses kleine Gut Heinrichswalde im Kreis Pr. Eylau existiert offenbar noch und ich hätte es bei meiner Reise durch die Heimat meiner ostpreußischen Vorfahren vor einigen Monaten vielleicht noch finden können …. Ich war ganz in der Nähe!

Wir standen mit dem Auto direkt vor dieser Sandkuhle, an der wir umkehren mussten. In unmittelbarer Nähe befindet sich die russische Grenze – auch der Warschkeiter See ist auf diesem Foto gut zu erkennen.

Über das Gut Heinrichswalde ist bei Horst Schulz zu lesen: „Um das Jahr 1900 kaufte der Güteragent Mulack aus Landsberg das Gut Heinrichswalde mit Grünhöfchen. Er trennte das Vorwerk vom bisherigen Hauptgut und verkaufte es als kleines Gut. Für Heinrichswalde fand er in BRUNO ANKERMANN einen Käufer. Dieses Gut war 1907 noch 176 ha groß, davon 1 17 ha Acker, 13 ha Wiesen, 40 ha Weiden, 3 ha Wald, 3 ha Hof/Wege. ANKERMANN betrieb Holländer Viehzucht sowie Schweinezucht und -mast. Der jährliche Grundsteuer-Reinertrag betrug 965 Mark. – Im Jahre 1913 hatte sich in Heinrichswalde nicht viel geändert. ANKERMANN war Besitzer, der jetzt eine Obstplatage unterhielt. Es waren 20 Pferde, 88 Rinder – davon 40 Kühe -, 10 Schafe und 80 Schweine vorhanden. ANKERMANN hat kurz nach Kriegsende 1918 das Gut an Siegfried Bohnstedt verkauft, der 1920 Besitzer war.“ (Horst Schulz, Die Städte und Gemeinden des Kreises Pr. Eylau, S. 320)

Bruno Ankermann verstarb 1953 in Freudenstadt – seine Ehefrau hieß vermutlich ‚Helene‘ und er soll eine Tochter namens ‚Liselotte‘ gehabt haben, die 1920 in Königsberg geboren wurde. Mehr weiß ich leider nicht über diese Ankermann-Familie.

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