In der vergangenen Woche verbrachten meine Freundin Anneliese Grosse und ich insgesamt 5 Tage in Olsztyn und 4 Tage davon im dortigen Staatsarchiv, um verschiedene Unterlagen durchzusehen. Ich bin seit einigen Jahren dabei, eine Chronik über den Ort Worienen, Pr. Eylau, zu schreiben und wusste, dass dort im Archiv noch Unterlagen vorhanden sind, die ich bei meinem ersten Besuch vor 7 Jahren nicht beachtet hatte. Damals lag die Idee, eine Chronik zu erstellen, noch in weiter Ferne.
Allenstein hat sich während der vergangenen Jahre sehr verändert. Rund um die alte Burg wurden schöne neue Parkanlagen und Promenaden angelegt, überall stehen Bänke und immer noch wird viel gebaut.
Die Arbeit im Staatsarchiv ist ausgesprochen angenehm und unkompliziert. Die Verständigung klappt gut – es wird deutsch gesprochen. Bestellte Akten wurden uns innerhalb kurzer Zeit gebracht. Das Tollste aber war, dass wir unbegrenzt fotografieren durften. Deshalb ist es nun möglich, sämtliche Dokumente zu Hause in Ruhe auszuwerten.
Schade war nur, dass die von mir zuvor per Email bestellten Archivalien am ersten Tag nicht – wie erhofft – bereit lagen. Der Grund war, dass ich die Email aus Versehen nicht direkt an den Lesesaal, sondern ans Sekretariat des Archivs gesandt hatte. Dieses befindet sich auf demselben Flur – zwei Türen entfernt 🙂