Über den Schlossermeister und Kaufmann Emil Gustav Reimer, der im Jahre 1871 im ostpreußischen Landsberg zur Welt kam, seine Heimatstadt weder während des Krieges noch nach dem Krieg verlassen wollte, sondern dort 1959 verstarb, habe ich bereits hier geschrieben. Auf dem folgenden Bild, das mir freundlicherweise von einem seiner Enkel zugesandt wurde, sieht man Emil Gustav Reimer mit seiner Familie: seiner Ehefrau Margarethe Johanna Bass – ebenfalls in Landsberg geboren als Tochter des Besitzers und Posthalters Carl Ferdinand Bass und dessen Frau Justine Jacobine geb. Mey – sowie den beiden Söhnen Herbert Emil Carl *1903, Walter Gustav *1906 und der kleinen Tochter Käthe Margarete Henriette Reimer *1911 in Landsberg.
Familie Reimer ist zu dieser Zeit schon seit mehreren Generationen in Landsberg ansässig – Emil Gustavs Urgroßvater Johann Gottfried Reimer wird bereits um 1790 als Kämmerer und Ratsverwandter der Stadt genannt. Sein Sohn Friedrich Gustav Reimer, der 1796 in Landsberg zur Welt kommt, wird zunächst Privatschreiber und anschließend Steueraufseher. Am 29.11.1824 heiratet er in Landsberg Charlotte Tugendreich Christange(r), eine Tochter des Landsberger Schlossermeisters Carl Friedrich Christange(r) und dessen Ehefrau Sophia Maria Moeck. Ihr 1832 geborener Sohn Emil Gustav Reimer wird ebenfalls Schlossermeister – seine spätere Ehefrau Heinriette Squarr stammt aus Roditten im Kirchspiel Klein Dexen. Diese beiden sind die Eltern des oben abgebildeten Schlossermeisters und Kaufmanns Emil Gustav Reimer.
Das folgende Foto entstand viele Jahre später – während des letzten Weihnachtsfestes, das die Familie im Jahre 1944 in ihrem Landsberger Haus gemeinsam feiern konnte.
Und hier ein Blick in den ehemaligen Garten der Familie, den Emil Gustav Reimer auch in seinem Tagebuch erwähnt, das erst im vergangenen Jahr bei Bauarbeiten in der Stadt gefunden wurde,