Ich freue mich sehr, dass ich nun ich eine Vorstellung vom Aussehen der Malerin Elisabeth Ankermann habe, mit deren Leben und Wirken ich mich schon mehrfach beschäftigt habe. Man findet mehrere Beiträge in meinem Genealogie-Tagebuch, in denen sie erwähnt wird. Nirgends war ein Photo von Elisabeth zu finden … diese Bilder wurden mir dankenswerterweise von ihrer Großnichte zugesandt!
Elisabeths Urgroßvater Christian Ankermann – kölmischer Gutsbesitzer in Ponarth – ist der Ehemann von Dorothea Ankermann, der jüngsten Schwester meines 5fach-Urgroßvaters Johann Christoph aus Pompicken im Kirchspiel Klein Dexen.
Bislang wusste ich:
- Elisabeth Ankermann kam am 17. Oktober 1863 in Tapiau als Tochter des Arztes Gustav Hermann Ankermann und seiner Ehefrau Bertha Johanna Julia Laudien zur Welt
- von 1893-1937 war sie Mitglied des VdBK (Verein Berliner Künstlerinner e.V.)
- sie malte Stilleben und Landschaften
- in der 1. Hälfte des 20. Jh wurden viele Postkarten mit ihren Motiven herausgebracht
- Elisabeth lebte in Berlin – 1893 in der Yorkstraße Nr. 79
- dort erteilte sie Unterricht im Malen und kunstgewerblichen Arbeiten
- in der Zeitschrift ‚Die Frau‚, die von Helene Lange herausgegeben wurde, erscheinen mehrere Inserate, in denen sie ihren Unterricht anbietet
- 1893 stellt Elisabeth Ankermann mit anderen Mitgliedern des VdBK in Chicago aus
- von 1894-1904 ist sie auf mehreren anderen Ausstellungen des Vereins vertreten
- in den 1930er Jahren ist Elisabeth Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste (Landesleitung Berlin)
- sie wohnt zusammen mit ihrer Schwester Marie, die als Klavierlehrerin arbeitet
- am 16. November 1945 verstirbt Elisabeth in ihrer Wohnung in der Helmstedter Str. 25 in Berlin-Wilmersdorf – fast 4 Wochen später vestirbt auch Marie.
Im Besitz der Großnichte von Elisabeth Ankermann befinden sich auch diese beiden Bilder – sie waren ein Geschenk zur Hochzeit ihrer Eltern, die 1936 stattfand.