Elfriede Herta Schnell wurde am 8. April 1897 in Landsberg, Pr. Eylau, geboren und starb am 16 Juni 1930 in Königsberg. Ihr Vater, Julius Schnell, war Kaufmann in Landsberg – ihre Mutter, Auguste CLARA Ankermann, war die Tochter des Mühlenbesitzers GUSTAV Heinrich Ankermann. Somit ist Elfriede Schnell meine Cousine 2. Grades in der 2. Generation (sagt mein Ahnenprogramm).
Nach einigen Fehlversuchen erhielt ich dann doch einige Informationen zu Elfriede Schnell von Dr. Barfod, Kunsthistoriker des Ostpreußisches Landesmuseum in Lüneburg, der mir einen Ausschnitt aus dem Katalog der Kunstsammlungen der Stadt Königsberg, 2, 1934 zusandte, in dem eine Kurzbiographie von Elfriede Schnell enthalten ist. Dort steht:
Schnell, Elfriede, Figurenmalerin, *8.4.1897 in Landsberg, Ostpr., + 16.6.1930 in Königsberg; Schülerin der dortigen Akademie (1915/1918). Zeichenlehrerin in Gumbinnen. Febr./ März 1931 Gedächtnis-Ausstellung im Schloß zu Königsberg. Lit.: Das Kunstblatt, 14 (1930) 258 (Abbn), 259 f – A. Ulbrich Kunstgeschichte Ostpreußens von d. Ordenszeit bis zur Gegenwart, Königsberg 1932.
Dr. Barfod geht davon aus, dass leider kaum Arbeiten von Elfriede Schnell erhalten sein werden, da sie bereits 1930 verstarb. Er schreibt weiter : ‚Die Tatsache, dass sie im Thieme-Becker (Bd. 30, S.200) verzeichnet wurde und in der Katalogveröffentlichung des Königsberger Museums 1934 so prominent vertreten ist, belegt, dass man sie damals in Ostpreußen sehr geschätzt haben muss. Nach ihrem Tod fand 1931 sogar eine große Gedächtnisausstellung statt.‘
Ganz besonders freue ich mich, dass in diesem Katalog der Kunstsammlungen zumindest eine Arbeit von Elfriede Schnell abgebildet ist – es ist das erste Mal, dass ich eines ihrer Werke sehe.