Familie Ankermann in Pompicken, Pr. Eylau

Im Pr. Eylauer Kreisblatt vom November 1997 entdeckte ich dieses Foto des früheren Ankermann-Hofes in Pompicken.

Ankermann_Pompicken

Laut Bericht im Kreisblatt lag der Hof abseits der Dorfstraße – sein letzter Besitzer war Bernhard Ankermann, der 1894 in Pompicken geboren wurde. Im Güteradressbuch von 1932 wird der Hof wie folgt aufgeführt: 121 ha Besitz, davon 70 ha Acker, 10 ha Wiesen, 35 ha Weiden, 3 ha Wald, 3 ha Hof/Wege. – Viehbestand: 18 Pferde, 85 Rinder, davon 25 Kühe, 5 Schafe, 30 Schweine. Lanz-Dreschsatz. Telefon Posmahlen Nr. 5.

Pompicken_1932

Bernhard Ankermann war Ortsbauernführer und in den 30er Jahren auch Bürgermeister der Gemeinde von Pompicken.

Soweit ich herausfinden konnte, war der erste in Pompicken lebende Bauer namens Ankermann mein Urgroßvater 6. Grades Christoph Ankermann, der im Jahre 1705 in Krücken bei Kreuzburg geboren wurde. Nach seiner Eheschließung in Kl. Dexen im Jahre 1731 ließ er sich in Pompicken nieder, wo auch seine 8 Kinder zur Welt kamen.

Eintrag im Sterberegister von Kl. Dexen 1751: den 17. Juny ist Christoph Ankermann, ein Erbsaaß und Kirchen Vorsteher von Pompicken gestorben, und den 21. dito mit einer Leichpredigt begraben. Die Kirche bekam fürs Geläute nichts

Sicherlich gibt es eine verwandtschaftliche Beziehung zu der Familie von Bernhard Ankermann – leider kann ich die Verbindung (noch) nicht herstellen, da ich nicht weiß, wer die Eltern bzw. Großeltern von Bernhard Ankermann waren. Dieser lebte mit seiner Familie später im Kreis Rathenow in Brandenburg, wo er 1980 verstarb – zwei seiner Töchter sollen nach Schleswig-Holstein gezogen sein. Vielleicht gibt es ein Familienmitglied, das diesen Beitrag entdeckt und die Lücke schließen kann …?

Im Juni 1945 soll das schöne Haus in Pompicken noch gestanden haben – 1992 war es nicht mehr vorhanden. Der gesamte Ort Pompicken existiert nicht mehr.

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4 Antworten zu Familie Ankermann in Pompicken, Pr. Eylau

  1. Ur-Enkelin Ankermann sagt:

    Liebe Irmi Gegner-Sünkler, ich glaube ich bin die Enkeltochter einer der Töchter von Bernhard Ankermann – gerne würde ich mit Ihnen per E-Mail Kontakt aufnehmen!

    • Enkel von Bernhard Ankermann sagt:

      Liebe Ur-Enkelin, wenn Dein Vater Uwe heißt, Deine Mutter Anne und Du selber Jennifer oder Stephanie, bist Du eine Ur-Enkelin von Bernhard Ankermann und seiner Frau Anna. Ich muß das Geburtsdatum von unserem Opa korrigieren. Opa ist am 29.07.1894 in Pompicken geboren und Oma am 10.02.1898 in Husselmen. Beide haben 1922 geheiratet. Aus der Ehe sind drei Mädchen hervorgegangen: Ilse, Rosemarie und Eva als Jüngste. Oma ist 1977 gestorben und Opa 1980.
      Eine verwandtschaftliche Beziehung zur Familie von Carl Ludwig Gegner besteht aus meiner Sicht auch. Ich hatte mich 2008 damit beschäftigt.
      Das Haus der Familie Ankermann soll zum Kriegsende an einer Ecke stark beschädigt gewesen sein. Der gesamte Ort wurde wohl abgerissen und das Baumaterial zum Wiederaufbau von Stalingrad verwendet. 1999 war ich in Pompicken und es wurde uns so berichtet. Das Kopfsteinpflaster der Dorfstraße war noch zu sehen. Alle Teiche sind nicht mehr da, nur der vom Hof Reiter(?) und auf diesem Hof stand noch eine Scheune, eine Art Feldscheune mit offenen Wänden. Durch die Linden konnte man erahnen, wo das Wohnhaus von Oma und Opa stand.
      Im Übrigen, schön, wenn sich auch noch die Ur-Enkel für die Vergangenheit ihrer Familien interessieren.

      • Jennifer Leetsch sagt:

        13. April 2025 um 13:16 Uhr
        Hallo! Ja, ich bin Jennifer (Jenny) und bin auf meiner Recherche, eigentlich zu Opa Willi, auf diesen Blog-Beitrag gestoßen! Schön, dass es noch so viel über die eigene Familie zu erfahren und lernen gibt. Oma Ilse wollte immer gerne den Ort wieder besuchen, hat es aber nie geschafft… vielleicht hätte es sie aber auch sehr traurig gemacht, dass vom Ort (fast) nichts mehr übrig geblieben ist… Ich werde die Infos von Dir auch mit meiner kleinen Schwester Stefanie (Steffi) teilen, es wird sie bestimmt sehr interessieren!

  2. Jennifer Leetsch sagt:

    Hallo! Ja, ich bin Jennifer (Jenny) und bin auf meiner Recherche, eigentlich zu Opa Willi, auf diesen Blog-Beitrag gestoßen! Schön, dass es noch so viel über die eigene Familie zu erfahren und lernen gibt. Oma Ilse wollte immer gerne den Ort wieder besuchen, hat es aber nie geschafft… vielleicht hätte es sie aber auch sehr traurig gemacht, dass vom Ort (fast) nichts mehr übrig geblieben ist… Ich werde die Infos von Dir auch mit meiner kleinen Schwester Stefanie (Steffi) teilen, es wird sie bestimmt sehr interessieren!

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