Impressionen aus dem Kreis Pr. Eylau in Natangen

Vorgestern wurde mir ein Probe-Exemplar meines neuen Buches zugesandt. Wenn ich alles genau durchsehen habe und keine Änderungen mehr vorgenommen werden müssen, kann es gedruckt und im Buchhandel angeboten werden.

Ich habe für dieses Buch all meine während der vergangenen 30 Jahre verfassten und gesammelten ‚Natangen-Geschichten‚ chronologisch geordnet. Es enthält Berichte über Begebenheiten in der Region Natangen von der Zeit des Ordens bis zur Gegenwart. Die meisten dieser Berichte beziehen sich zwar auf das Gebiet des ehemaligen Kreises Preußisch Eylau – die Schilderungen der Lebensumstände während der vergangenen Jahrhunderte betreffen jedoch die Bewohner des gesamten Gebiets Natangen.

Für einen ersten Eindruck: dies ist das Inhaltsverzeichnis:

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Pinnewitz – Deila – Altbelgern und Graditz

Einige dieser Ortsnamen hatte ich nie zuvor gehört – nun weiß ich, dass in Pinnewitz Deila Altbelgern und Graditz während des 18. Jahrhunderts eine Reihe meiner sächsischen Vorfahren lebten! In den vergangenen Wochen habe ich mich endlich einmal näher mit ihnen beschäftigt. Wegen meiner Leidenschaft für das ostpreußische Natangen und meiner jahrelangen Beschäftigung mit dieser Region hatte ich sie bisher ziemlich vernachlässigt.

Meine Leidenschaft für Ostpreußen wird nie enden, aber auch meine sächsischen Vorfahren haben sicherlich in einer wunderschönen Gegend gelebt. Hier bin ich noch nie gewesen -nicht einmal in Dresden, was ich sehr bedauere. Aber immerhin bin ich bis ins Leipziger Staatsarchiv gekommen!

Es sind nicht nur neue Ortsnamen, an die ich mich gewöhnen muss und will. Eine bislang unbekannte Vorfahren-Gegend kennen zu lernen, bedeutet für mich auch, sich mit der Geschichte der Orte zu befassen, in denen sie wohnten und die Lebenswege der ‚neuenAhnen zu erkunden!

Meine sächsischen Ahnen gehören in die Linie der Vorfahren von Caroline Auguste geb. Müller, meiner Großmutter väterlicherseits. Ihr Großvater – mein Ur-Ur-Großvater – Carl Friedrich August Müller kommt 1818 in Torgau an der Elbe zur Welt, verlässt seine Heimat gemeinsam mit einem jüngeren Bruder und heiratet 1847 in Bremen-Blumenthal Wilhelmine Friederike Bischoff aus Hoya.

Hier sieht man die beiden:

Carls Eltern, der Zimmermann Friedrich August Müller und Johanna Christiana Sophia Philipp heiraten am 1. September 1818 in der Torgauer Stadtkirche St. Marien.

Ihr Heiratseintrag aus dem Kirchenbuch der Marienkirche

Friedrich August Müller, Zimmermann allhier, Johann Samuel Müllers, Elbschiffmühlenbesitzers u. Einwohners in Großtreben ehel. ältester Sohn u. Johanna Christiana Sophia Philippin, Johann George Philipps, Einwohners u. Brauers allhier ehel. älteste Tochter. / Sponsus ist 30 1/2 Jahre u. Sponsa 23 Jahre alt / sind am 1. Sept. in der Stadtkirche …. in der Donnerstagstrauung getrauet worden.

Die Kirchenbücher von Großtreben unweit von Torgau, in der Familie Müller im 18. Jahrhundert lebte, wurden noch nicht digitalisiert. Darauf warte ich nun, um vorherige Generationen dieser Familie aufspüren zu können.

Aber mit der Geschichte der Stadt Torgau konnte ich mich bereits beschäftigen. Die Marienkirche (auch Stadtkirche genannt), in der all meine Torgauer Vorfahren getauft wurden oder ihre Hochzeiten vollzogen, ist die Hauptkirche der Stadt und die Begräbnisstätte von Luthers Frau Katharina.

Stadtkirche St. Marien, Wintergrüne in Torgau. 09287089

Bildquelle: By Radler59 (talk) – Self-photographed, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=137209289

Torgau war als Residenz der sächsischen Kurfürsten ein politisches Zentrum im Kernland des Protestantismus. Martin Luther predigte häufig in der Marienkirche. Seine Frau Katharina von Bora fand hier ihre letzte Ruhestätte. Der Reformator und die entflohene Nonne hatten 1526 geheiratet. Katharina wurde zu einer engen Gefährtin und wichtigen Stütze ihres Mannes. Als Ehefrau Luthers führte sie in Wittenberg einen großen Haushalt, verköstigte und beherbergte europäische Geistesgrößen, Glaubensflüchtlinge, Kranke und Pflegekinder. Täglich sollen das 30 bis 50 Personen gewesen sein. Als 1552, nachdem Martin Luther bereits gestorben war, in Wittenberg die Pest ausbrach, zog sich seine Witwe für einige Monate nach Torgau in das Franziskanerkloster zurück. Dort starb sie infolge eines Unfalls mit ihrer Kutsche noch im selben Jahr. In der Marienkirche erinnert ein Grabstein an „die Lutherin“. Darauf ist sie in Lebensgröße dargestellt: gekleidet in Witwentracht liest sie die Bibel.

Text und Bildquelle: https://www.denkmalschutz.de/denkmal/st-marienkirche-torgau.html

Das obige Taschenbuch für Reisende, in dem u.a. auch die Stadt Torgau beschrieben wird, wird 1826 veröffentlicht. Familie Müller wohnt zu dieser Zeit in der Torgauer Rittergasse. Diese Adresse wird im Kirchenbuch angegeben, da einige der neun in Torgau geborenen Müller-Kinder eine Haustaufe erhalten.

Beide Kartenausschnitte stammen aus einer Handzeichnung von Carl Tilling, die nach 1791 angefertigt wurde. (Quelle: Staats- u. Universitätsbibliothek Dresden)

Die ‚Rittergasse‚ existiert noch heute, allerdings heißt sie nun ‚Ritterstraße‚. Auf diesem Ausschnitt erkennt man, dass die Familie nicht weit gehen musste, um – vorbei an der Marienkirche und am Schloss Hartenfels – ans Ufer der Elbe zu gelangen.

Über die in Sachsen gebliebenen Geschwister konnte ich Folgendes herausfinden: Friederike Caroline Müller heiratet 1849 in Torgau den Maurer Carl Hermann Leppchen (auch Leppchen oder Läpgen geschrieben) – Johann Friedrich August Müller wird Schuhmachermeister in Brück (Kreis Zauch-Belzig), er ist dort zunächst verheiratet mit Johanne Sophie Lorentz u. anschließend mit Luise Henriette Moritz – die 1822 geborene Maria Heinriette Müller wird 1851 die Ehefrau des Torgauer Zimmermanns Wilhelm Ernst HartmannMaria Sophia Müller verstirbt 1850 an der Cholera – der 1827 geborene Gottlieb August Müller wird nur einige Monate alt – der jüngste Sohn Friedrich August Müller wird Maurer und heiratet 1864 Johanne Christiane Nitzschke.

Die Mutter der 9 in Torgau geborenen Müller-Kinder – Johanna Christiana Sophia Philipp – kommt 1795 als älteste Tochter des ‚Mousquetiers der Leib-Compagnie des Hochlöblichen von Zanthierschen Infanterie Regiments‘ Johann George Philipp und dessen Ehefrau Johanna Rosina Springefeld in Torgau zur Welt.

Torgau ist eine Garnisonsstadt und das Infanterie Regiment Zanthier, dem Johann George Philipp angehört, ist hier stationiert. So ähnlich wie der Herr auf der rechten Seite dieses Bildes wird er wohl ausgesehen haben. Links sieht man einen Offizier dieses Regiments – rechts einen Mousquetier und im Hintergrund die Stadt Torgau. Nach Beendigung seiner Zeit bei der Armee – ab etwa 1810 – arbeitet Johann George Philipp als ‚Braugehülfe‚ in Torgau.

Das Bild stammt aus dem Buch ‚Die kurfürstliche sächsische Armee um 1791‚ von Reinhold Müller und Wolfgang Rother, Berlin, Militärverlag der DDR 1990

Sowohl Johann George Philipp als auch seine Ehefrau Johanna Rosina Springefeld stammen nicht aus Torgau. Johann George wurde in Pinnewitz bei Meißen geboren – Johanna Rosins Springefeld wächst auf dem Gestüt Graditz auf, wo bereits ihr Großvater Johann Gottfried als ‚Königlicher Kunst- u. Lustgärtner‚ angestellt ist. Darüber werde ich sicherlich noch berichten!

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Hieß er in Wirklichkeit Heinrich KRÜGER?

Mein Urgroßvater Heinrich Kröger kommt 1857 als unehelicher Sohn von Anna Lisette Schaumlöffel in Bremen-Lüssum zur Welt. Eigentlich heißt er demnach Heinrich Schaumlöffel. Er wird jedoch seit frühester Kindheit Heinrich Kröger genannt.

Ich habe hier bereits ausführlich über seinen ‚verschollenen Vater‚ geschrieben.

Erst 1900 bemüht sich Heinrich Kröger darum, den Familiennamen ‚Kröger‘ auch offiziell führen zu dürfen. Im Staatsarchiv Stade exisiert eine dicke Akte über diesen Vorgang, die ich mir nun noch einmal genauer angesehen habe.

Heinrich Kröger selbst gibt im September 1900 im Blumenthaler Landratsamt an:

‚Ich bin geboren am 4. März 1857 als der uneheliche Sohn der unverehelichten Anna Lisette Schaumlöffel. Meinen Vater, den Arbeiter Heinrich Kröger, habe ich nicht gekannt; er ist bald nach meiner Geburt verschollen; ich weiß nur von den Verwandten meiner Mutter, dass er mein Vater ist und mich als seinen Sohn anerkannt hat. Die Anerkennung ist allerdings nicht schriftlich und nicht gerichtlich erfolgt.

Ich bin von meiner Mutter bis zu ihrem 1865 erfolgten Tod erzogen worden und habe dann erst im Hause der Eltern und dann eines inzwischen verstorbenen Bruders meiner Mutter, Georg Schaumlöffel weiter gelebt bis ich mich selbständig gemacht habe.

Über die Familie meines Vaters weiß ich nichts, habe nie Verwandte desselben kennen gelernt oder von solchen gehört. Seit meiner frühsten Kindheit habe ich den Namen „Kröger“ geführt und habe erst gelegentlich meiner Ausmusterung in 1878 erfahren, dass ich im Kirchenbuche unter dem Namen „Schaumlöffel“ eingetragen stehe. Mein Confirmationsschein ist auch auf den Namen „Kröger“ ausgestellt.

Ich habe nicht gewusst, dass ich zur Führung des Namens „Kröger“ eine besondere Erlaubnis benötige und bitte, mir diese jetzt noch zu erteilen’.

Auf seinen Antrag folgt ein reger Schriftverkehr zwischen den Landratsämtern von Bremen-Blumenthal und Stolzenau. Die Vormundschaftsakten exisieren nicht mehr, aber es wird eine Notiz gefunden!

Die Vormundschaftsacten sind bereits cassiert. Aus dem Vormundschaftsbuche 1857 No 219 geht hervor, dass Heinrich Kröger aus Langern, Amt Stolzenau, am 3. September 1857 die Vaterschaft anerkannt und sich zur Alimentation verpflichtet hat.

Stolzenau, den 2. November 1900

Von dem Königlichen Herrn Landrath mit dem gehorsamsten Bericht zurück gereicht, dass nach Aussage des Gemeindevorstehers Kruse der Vater des Antragstellers nicht aus Langern gewesen sein kann, da der Name ‚Kröger‘ daselbst noch nicht vorgekommen sei, auch sind keine Verwandte desselben daselbst vorhanden. Berk, berittener Gendarm

NLA HA, Karten – Agrarstrukturkarten, 12 i Agr. Nr. 185/1
Verkoppelung von Diethe-Langern Karte von den Geestländereien der Feldmark Diethe-Langern, Kreis Stolzenau (Staatsarchiv Stade)

Nun gibt es eine ‚verwegene‘ Idee: hieß der aus Langern stammende Heinrich Kröger vielleicht gar nicht ‚Kröger‚, sondern ‚Krüger‚ …. ???

Ein Heinrich Krüger wurde im April 1831 tasächlich auf dem Hof Langern Nr. 8 geboren. Als der berittene Gendarm im November 1900 in Langern unterwegs war, lebte dieser jedoch nicht mehr dort, sondern im Nachbarort Diethe! Über seinen Lebensweg fand ich heraus:

Heinrich Christian Krüger war 13 Jahre alt, als sein Vater verstarb und 21 Jahre alt, als er seine Mutter verlor – noch zu jung, um selbst eine Familie zu gründen. Verließ er nach dem Tod seiner Eltern zunächst seine Heimat … Sicher ist, dass er 1865 wieder zurück ist, denn am 2. Juni 1865 heiratet er in der Kirche von Buchholz Wilhelmine Sophie Caroline Pohlmeier.

Anmerkung: Meine Anna Lisette in Bremen-Lüssum bleibt trotz ihres unehelichen Sohnes viele Jahre lang unverehelicht. Erst im August 1865 – Sohn Heinrich ist bereits 8 Jahre alt – heiratet sie in Blumenthal – hoch schwanger!!! – den Arbeiter Christoph Wilhelm Pohlmann. Hat sie vielleicht darauf gewartet, dass ‚ihr Heinrich aus Langern‚ sie zur Frau nimmt? Und es geht tragisch weiter … 2 Monate nach ihrer Eheschließung bringt Anna Lisettte eine tote Tochter zur Welt und 14 Tage später verstirbt sie selbst im Alter von nur 35 Jahren!

Heinrich Krüger in Langern wird Vater von mindestens 3 Kindern. Er selbst verstirbt 1907 in Diethe – sein 1868 geborener Sohn lebt noch bis 1958 in der Nähe von Stolzenau!

Ich bin gespannt, ob sich dieses Rätsel noch klären lässt! Für mich würde das bedeuten, dass ich einen neuen Ur-Ur-Großvater bekomme!

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Genealogische Zwischenbilanz und Ausblick

Während der vergangenen Jahre 30 Jahre habe ich mich intensiv mit der Forschung nach meinen Vorfahren befasst – immer wieder bin ich dabei jedoch in Ostpreußen ‚hängen geblieben, da mich diese Region so sehr begeistert. Bei meiner Beschäftigung mit der Geschichte Ostpreußens, den Lebenswegen meiner dortigen Vorfahren und der Geschichte ihrer Heimatorte sind zwei Bücher entstanden. Das zweite Buch erscheint demnächst.

In beiden Büchern werden zwar einige meiner eigenen Ahnen erwähnt, aber sie stehen nicht im Mittelpunkt. Das soll nun anders werden!

Zwecks besserer Übersicht habe ich mir vor längerer Zeit vorgenommen, die Ahnen-Linien aufzugliedern und mich nach und nach – ausgehend von beiden Großmüttern und Großvätern – intensiver auf die Linien ihrer jeweiligen Vorfahren, ihre Lebensverhältnisse und die Regionen konzentrieren zu können, in denen sie ansässig waren.

Carl Ludwig Gegners Vorfahren lebten überwiegend in den ostpreußischen Landkreisen Preußisch Eylau und Heiligenbeil, aber auch im Samland oder in der Region von Goldap. Viele von ihnen dienten Gutsherrn unterschiedlicher Begüterungen in Natangen. Sie waren Schneider, Leineweber, Böttcher oder Kunstgärtner, aber auch Bauern oder Arrendatoren von Gütern oder zugehörigen Vorwerken. Mehrere Ahnen waren Krüger, andere Müllermeister oder Mühlenpächter – einige besaßen sogar eine eigene Mühle.

Die Erforschung der Müllerfamilien erwies sich als besonders schwierig, da sie immer mal wieder ihren Wohnort verließen und an anderen Orten tätig wurden.


Familie MüllerCaroline Auguste Müllers Ahnen – konnte ich im heutigen Gebiet von SachsenAnhalt bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zurück verfolgen. Dort wohnten sie in Torgau und Großtreben.

Andere ihrer Vorfahren lebten in kleinen Dörfer von Osterstade, in Hoya und Nienburg an der Weser sowie in kleinen Orten in der Umgebung beider Städte. Sie waren vor allem Handwerker und Kleinbauern bzw. Köthner, die neben ihrer Landstätte zusätzlich ein Handwerk – zum Beispiel das Schmiede– , Schlosser– oder Schneiderhandwerk – ausübten. Aber auch Schiffsmüller, ein Fayencen-Maler (dessen Kunst noch heute in einigen Museen zu bewundern ist) ein Jäger, ein Förster und Dorfvogt und ein ’schwedischer Cornet‘ befinden sich darunter.


Die Ahnen meines Großvaters Hinrich Haesloop stammen überwiegend aus dem Kirchspiel Blumenthal in Bremen-Nord sowie angrenzenden und umliegenden Orten: sie lebten in Rönnebeck, Meyenburg, Lesum, Lesumbrook und Schwanewede. Die meisten waren Seefahrer oder Kahnschiffer – einige betrieben nebenbei noch Landwirtschaft, andere waren Bauern.

Ich freue mich sehr darauf, mich endlich näher mit dem Thema ‚Seefahrt‚ zu beschäftigen!


Auch einige von Anna Lisette Schaumlöffels Vorfahren lebten in Norddeutschland. Anna Lisette selbst und ihre Mutter Margarete Knübel kamen in Lüssum zur Welt – vorherige Generationen wohnten u.a. in Hinnebcck, Schwanewede und Grambke. Unter ihnen gibt es u.a. Schuster, Schneider, einen Müller und einen Rittmeister.

Anna Lisettes väterliche Ahnen lebten teilweise in Heiligenloh – im Amt Ehrenburg – viele von ihnen in Hessen: in Kassel, Felsberg, Frankenberg a.d. Eder, um 1700 und vorher in Obervorschütz und Züschen. Sie waren u.a. Schneider, Küfer, Leineweber oder Fahrkötner. Aber es gibt unter ihnen auch einen Schweinehirten, einen Bürgermeister und einen Pastor!


Nun gilt es, die Ergebnisse meiner ‚Spurensuche‘

nach und nach zu Papier zu bringen!

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‚Ein Eschen Foniertes Kleider Schaff‘

Die nachfolgenden Meisterbriefe der Tischler-Innung der Stadt Kreuzburg des Kreises Pr. Eylau gehören zum Bestand des Königsberger Etatsministeriums. Sie wurden vom Staatsarchivs Allenstein digitalisiert und ich konnte sie auf meine Festplatte ‚retten‘ bevor sie nicht mehr einsehbar waren.

Der im letzten Meisterbrief genannte Ferdinand Buchhorn wird namentlich auch in den Auflistungen genannt, über die ich im vorherigen Bericht geschrieben habe.

Creutzburg den 13ten Octobr 1763

hat sich der Ehrbahre gesell Johann Christoph Todtenhaupt bey seinem Ehrbaren Gewerck der Tischler gemeldet und angegeben(,) Meister zu werden und ihm daßelbe nicht versaget ist, und hat Versprochen, dem Gewerck ein Meister-Stück zu machen, alß nehmlich Ein Eschen Foniertes Kleider Schaff mit Zwey Thüren, und er solches auch Verfehrtiget, und mit bestanden, und was dem Gewerck und der Lade zugekommen ist bahr bezahlet. G. Bradtcke, Assessor

Der Tischlermeister Johann Christoph Todtenhaupt ist verheiratet mit Maria Dorothea Reimann – ihre Töchter kommen in Kreuzburg zur Welt: Susanna Eleonora am 9.7.1785 und Carolina am 7.3.1792.

Actum Creutzburg d. 20ten Marty 1775

Nach dem sich der Tischler Gesell Nahmens Carl Friedrich Öhlert welcher aus hiesiger Stadt bürtig bey E. Ehrbahrem gewerck ansuchung gethan, das Meister Recht zu gewinnen als ist es ihm nicht abgeschlagen weil er seinen abschied produciret und in die Zahl der Meister aus- und angenommen und worin sein Meister stück bestanden, ein Eichen Kleider Schaff mit zwey Thüren, und damit recht gut bestanden als ein würcklicher stückmeister, und hat derselbe zur Lade 4 Rthl bezahlet.

G. Bradtcke, Assessor

Der Tischlermeister Carl Friedrich Öhlert bekommt am 5. April 1778 in Kreuzburg einen Sohn namens Carl Friedrich – seine Ehefrau heißt Elisabeth Wermcke. Er selbst verstirbt am 20. August 1807 im Alter von 57 Jahren.

Actum Creutzburg den 30ten September 1827

Bei dem hiesigen ehr- und achtbaren Tischlergewerk erscheint der ehrbare Tischlergeselle Ferdinand Buchhorn von hier, in hiesigem Orte gebürtig, der auch hier das Tischler Handwerk erlernet hat, und bittet das versammelte achtbare Gewerk um Verleihung des Meister-Rechts.

Das versammelte achtbare Gewerk erklärt auf ausdrückliches Befragen, diesem Antrage nicht entgegen zu seyn, da der Supplicant von unbescholtenem Lebenswandel sey, und durch ein angefertigtes zweithüriges Kleiderspind das Meisterstück geliefert habe.

Es wird demnach der Ferdinand Buchhorn wie hiermit geschieht als ein wircklicher Stückmeister in das hiesige achtbare Tischler Gewerck zu uns aufgenommen und ihm zu seinem ferneren Fortkommen das beste Glück gewünscht. Zum Beweise wird diese Verhandlung nach geschehener Verlesung hiermit unterschrieben.

Ferdinand Ehregott Buchhorn wird am 7. Oktober 1797 als Sohn des Kreuzburger Töpfermeisters Michael Buchhorn und dessen Ehefrau Christina Schlicht geboren. Im Alter von 30 Jahren heiratet er am 14. Oktober 1827 in Kreuzburg Catharina Laudien, eine Tochter des verstorbenen Bauern Gottfried Laudien.

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Geburtsbriefe – Lehrbriefe – Taufscheine

Die nachfolgenden Listen stammen aus einem (von den Mormonen digitalisierten) Findbuch des ehemaligen Königsberger Etatsmisteriums, in dem die 1932 vorhandenen Unterlagen der Handwerker-Innungen Ostpreußens verzeichnet sind. Aufgelistet werden Personen verschiedener Gewerke, für die bei den einzelnen Innnungen zu damaliger Zeit Geburtsbriefe, Lehrbriefe oder Taufscheine existierten. Ob diese Unterlagen auch heute noch irgendwo vorhanden sind, weiß ich nicht.

Einen der bei den Unterlagen der Innung von Mohrungen genannten Geburtsbrief, der 1729 für den Fleischer Michael Aust angefertigt wurde, entdeckte ich vor einiger Zeit in den vom Stasstarchiv Allenstein digitalisierten Beständen des Königsberger Etatsmisteriums. Darüber habe ich hier bereits berichtet. Möglicherweise existieren ja auch weitere Dokumente noch in anderen Archiven …

Doch schon diese Auflistungen können bei genealogischen Forschungen außerordentlich hilfreich sein

Mit einem Klick auf das folgende Bild sollte man bei den o.g. Unterlagen zu Handwerker-Innungen in Ostpreußen landen:

Hier einige Beispiele – oftmals werden die Geburtsorte der Handwerker angegeben – zudem ist verzeichnet, um welche Art von Dokument es sich jeweils handelt: Gb=GeburtsbriefLb= LehrbuchT=Taufschein

Schneider in Pr. Eylau

Tischler in Kreuzburg

Radmacher in Kreuzburg

Schuhmacher in Heilsberg

In dem o.g. Findbuch sind weitaus mehr derartige Listen zu finden – beispielsweise für die Fleischer-Innung in Morungen – Schneider u. Töpfer in Mühlhausen – Sattler, Riemer u. Tapezierer in Memel – Schneider und Schumacher in Pillau oder Schuhmacher und Töpfer in Zinten.

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Grundbesitzverhälnisse in den Ämtern Brandenburg und Balga

In der Reihe der vom Herder Institut veröffentlichten ‚Wissenschaftlichen Beiträge zur Geschichte und Landeskunde‘ erscheint 1975 auch das Buch von Wilhelm Guddat: ‚Die Entstehung und Entwickluung der privaten Grundherrschaften in den Ämtern Brandenburg und Balga (Ostpreußen)‘.

Die Ämter Brandenburg und Balga liegen in den ehemals prußischen Gauen Natangen und Warmien. Sowohl Natangen als auch Teile von Warmien sind bereits beim Eindringen des Ordens stark besiedelt.

Bezogen auf den späteren Kreis Preußisch Eylau gehören um 1600 zum Amt Brandenburg die Kirchspiele: Creutzburg – Dollstädt – Jesau – Mühlhausen – Almenhausen – Abschwangen – Schmoditten -Tharau – Uderwangen – zum Amt Balga das Kirchspiel Guttenfeld sowie Teile des Kirchspiels Kl. Dexen (die Ortschaften Sodehnen – Rositten – Hussehnen – Suplitten und Pompicken)

Wilhelm Guddat wertet zahlreiche Ordensfolianten, Zinsbücher und Amtsrechnungen aus und beschreibt die Entwicklung sehr detailliert. Aber abgesehen von sehr viel Text enthält das Buch auch 3 interessante Karten, in denen die Verhältnisse des Grundbesitzes der Jahre 1426 – 1519 und 1626 graphisch dargestellt werden.

Die nachfolgenden Bilder sind Ausschnitte aus diesen Karten. Der braune Fleck im linken Bereich zeigt jeweils das Gebiet der Stadt Kreuzburg des späteren Kreises Preußisch Eylau. Die Zitate stammen aus dem o.g. Buch.

Die Karte von 1426 verdeutlich, dass sich um diese Zeit im Gebiet um Kreuzburg herum zahlreiche prußische Freigüter befinden. ‚In Sollau gab es 1426 neben 15 Zinshaken noch 11 prußische Freie‘. Größere Besitzkomplexe gehören den Familien Pröck, Sparwein, Tolk, Warpune und Serwille. Die Besitzungen bestehen aus jeweils einem Hof und darum liegenden Dörfern oder Teilen von Dörfern, die mit Bauern besetzt sind. Die größten Höfe privater Grundherrn sind etwa 20 Hufen groß. ‚Die Bestellung der Herrenhöfe erfolgte … hauptsächlich wohl mit eigenem Zugvieh und eigenem Gesinde, … nur bei den größeren Gutskomplexen wird auch das Scharwerk der Bauern eine bedeutende Rolle gespielt haben.‘


Aufgrund von Verwüstungen während des 13jährigen Krieges (1454-1466) und Verschuldungen in Folge von Erbteilungen kommt es zu großen Veränderungen der Grundbesitzverhältnisse. Wirtschaftliche Not führt dazu, dass private Grundherren Land an Bauern verkaufen und die Ordensleute sind gezwungen, Soldforderungen durch Landverpfändungen zu erfüllen.

‚Die Musterungslisten von 1519 lassen noch den ungeheuren Blutzoll erkennen, den die prußischen Freien im 13jährigen Krieg bringen mussten. Zu Beginn des Reiterkrieges (1519-1521) gab es in dem untersuchten Gebiet nicht einmal mehr halb so viele von ihnen wie 1426.‘ Auch Prußen, die den Orden untersützt hatten, erhalten neue Handfesten, doch schon bald nach dem Krieg besteht die Mehrheit der größeren privaten Grundherren nicht mehr aus Einheimischen, sondern Fremden.

Einigen Grundherren gelingt es, den Umfang ihres Besitzes durch weitere Verleihungen um mehr als 100% zu vergrößern – zum Beispiel ‚Andreas Ripp, der 1472 das 50 Hufen große Dollstädt erhalten hatte, bekam 1482 noch das 54 Hufen große Posmahlen hinzu.‘

Die Macht des Ordens schwindet – die Bauern sind mehr und mehr dem Wohlwollen ihres Grundherrn ausgeliefert.


1525 wandelt Albrecht – der letzte Hochmeister des Deutschen Ritterordens – den Ordensstaat in ein weltliches Herzogstum um. Während seiner Regierungszeit ist man eifrig bemüht, wüstes Land neu zu besetzen. Nach dem Reiterkrieg gibt es in den Ämtern Balga und Brandenburg ‚insgesamt noch 49 bis 60 Großgrundherrschaften, deren Besitzer bis auf Ausnahmen Adlige waren. Zu den nicht als GROSSgrundherrschaften angesehenen privaten Grundherrschaften gehörten auch drei über 10 Hufen große Güter, und zwar das Gut Jacob und Georg Perbands zu Perbanden, Müngen und Lemkühnen, Peter von Pohrens Besitz und Liebenau. Dort überall hatte der Landesherr das große Gericht.‘

Im Jahre 1626 befindet sich ein riesiges Gebiet der Ämter Balga und Brandenburg im Besitz des Adels – die Farbe ‚Blau‘ ist in dieser Region fast nicht mehr zu sehen!Prußische Freie sind schon meist kurze Zeit nach der Verleihung an Adlige zu Bauern geworden oder einfach verschwunden. Penken wurde 1531 an Peter von Podewils … verliehen. Von den 4 Freien, die es dort 1426 gab, waren 1528 nur noch 2 vorhanden.‚ … 1543 sind sie ganz verschwunden.

Der Besitz der Gerichtshoheit ermöglicht es privaten Grundherrn, auch Freien oder Schulzen gegenüber Druck auszuüben, ‚die das Unglück hatten, im Bereich ihrer Gerichtsherrschaft zu wohnen‘.‚Freie, Schulzen, Krüger und Müller eines Gutsherrn waren … bei der endgültigen Herausbildung der Gutsherrschaft alle mehr oder weniger in ihrer Existenz bedroht.‘‚Die Nachkommen der zu Kulmischem Recht sitzenden Hufenzinsbauern, die in der Form der Gemeinde organisiert waren, konnten durch gemeinsames Handeln noch einen gewissen Widerstand leisten.‘

1626 sind im Gebiet der untersuchten Ämter insgesamt 69 Adelshöfe vorhanden und vermutlich noch 9 weitere. In der nachfolgenden Zeit vermehren sich diese. ‚Sie waren jeweils Mittelpunkt einer Gutsherrschaft und mit ihrer Zunahme wurde das schwere Los der vom Adel abhängigen bäuerlichen Bevölkerung überall gleich.‘

Gesamtumfang des genutzten Bodens von 1426-1626

Das gesamte Buch ist hier zu finden!

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Kirsteins Verdauungsleiden und die Mühle in Konnegen …

Die Mühle in Konnegen im ostpreußischen Kreis Heilsberg wird von etwa 1823 bis 1892 von Familie Ankermann betrieben – zunächst von meinem Ur-Urgroßvater CARL Sigismund Ankermann und anschließend von seinem ältesten Sohn Gustav Heinrich Ankermann, der 1887 verstarb.

Im Müller-Adressbuch von 1892 wird Gustavs Ehefrau Auguste Ankermann, geb. Koschorr noch als Besitzerin der Mühle angegeben. Nach dem Tod ihres Ehemanns wird sie Hilfe benötigt haben – ihre vier Kinder (geboren von 1863-1877) gehen andere Wege. Tochter Almas Eheschließung findet 1896 zwar noch in Konnegen statt, aber auch sie heiratet keinen Müller, sondern einen Postbeamten.

Hätte Herr Kirstein nicht an einen nervösen Verdauungsleiden gelitten, hätte ich wohl nie erfahren, wer Auguste Ankermann nach dem Tod ihres Ehemanns unterstützte. Vermutlich hat er nach ihrem Abzug – sie verstirbt 1913 auf dem Gut Heinrichswalde im Kreis Pr. Eylau, das Sohn Bruno Ankermann 1902 erworben hatte – die Mühle auch gekauft.

Von etwa 1890 bis 1894 sind in diversen Zeitungen unterschiedlicher Regionen Inserate zu finden, in denen vomschweren nervösen Verdauungsleiden‘ des Herrn Kirstein aus der Mühle Konnegen berichtet wird. Trotz Anwendung verschiedener Mittel sei sein Leiden immer schlechter geworden – bis er von einer ‚wunderbaren Kur erfahren habe, die seinem Landsmann Gottfried Nitsch aus Albrechtsdorf (bei Reddenau) bei einem viel schlimmeren Leiden bereits geholfen habe. ‚Herr Nitsch hatte nämlich mehrere Jahre so stark gelitten, dass er seine Schmerzen dem Wüthen eines wilden Tieres glaich beschrieb.

So entschließt sich auch Herr Kirstein in der Mühle Konnegen. die ‚Sanjana-Heilmethode‚ anzuwenden, die bald darauf in der Heilsberger Gegend als ‚Treuer Helfer in der Noth‚ gerühmt wird. Herr Kirstein bedankt sich bei der ‚Direction der Sanjana-Company‚ in England – sein Bericht wird beglaubigt vom Gemeindevorsteher Poschmann.

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Relikte aus deutscher Zeit …

Im Sommer des vergangenen Jahres (2023) ermöglichte uns Frau Lewandowska, die Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft Natangen in Górowo Iławeckie (Landsberg) den Besuch des dortigen Heimatmuseums.

Dort entstanden die Photos dieser Namensschilder, die nicht nur aus dem Kreis Preußisch Eylau stammen. Einige hingen ehemals auch an Gebäuden der Kreise Angerburg Bartenstein Heiligenbeil Lyck oder Ortelsburg.

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Mit der Postkutsche durch Natangen …

Die Mobilität unserer Vorfahren ist bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts sehr eingeschränkt. Meine ostpreußischen Vorfahren im Kreis Preußisch Eylau – in Landsberg und den umliegenden kleinen Dörfern – werden ihre Heimatorte wohl nur selten verlassen haben – es sei denn, sie hatten die Patenschaft bei der Taufe eines Kindes in der Kirche eines benachbarten Ortes übernommen, waren in einem Nachbarort zur Hochzeit eingeladen oder nahmen an einer Beerdingung in einer Nachbargemeinde teil.

Der Besuch des Marktes in Landsberg gehörte für viele der Bewohner umliegender Orte vermutlich schon zu den Höhenpunkten des Jahres!

Reisen war beschwerlich und anstrengend. Als sich Friedrich von Coelln im September 1807 mit der Postkutsche von Königsberg aus in die Stadt Preußisch Eylau bringen lässt, um sich über die dortigen Verhältnisse nach der großen Napoleonischen Schlacht zu informieren, berichtet er:

Von Landsberg aus konnte man um 1830 mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf direktem Wege nur nach Bartenstein Creuzburg Pr. EylauHeilsberg Mehlsack Wormditt und Zinten gelangen! Um Königsberg zu erreichen, musste man zunächst mit der Postkutsche 2 Meilen bis Pr. Eylau zurücklegen – dort gab es die Möglichkeit, in eine Kutsche nach Königsberg umzusteigen.

Mit dem Bau der Reichsstraßen 126 und 128 – den direkten Verbindungen von Königsberg in südliche Richung – wurde 1822 begonnen, bis zur Fertigstellung vergingen 30 Jahre.

‚In südliche Richtung führte über die Aweider Allee aus der Stadt hinaus die Reichsstraße 126 über Aweiden, Altenberg, Mansfeld nach Mehlsack, Wormditt und Mohrungen sowie die Reichsstraße 128 von der Schönfließer Allee über Schönfließ, Ludwigswalde, Wickboldt und Wittenberg weiter nach Preußisch Eylau, Landsberg, Heilsberg, Bischofsburg, Ortelsburg und Willenberg bis zur Grenze in Richtung Warschau. Die Bauarbeiten dauerten von 1822 bis 1853′.

Quelle: Fernstraßen ab Königsberg – Eine historische Bestandsaufnahme von Gerhard Mannke

Der 58 km lange Streckenabschnitt von Königsberg nach Bartenstein wurde als wichtigste Nord-Süd-Verbindung in Ostpreußen 1830 fertiggestellt.

Zu diesem Thema auch:

Mit der Postkutsche von Danzig nach Königsberg

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